Thema
In dieser Zeit des Jahres, in der sich die Pflanzen ihres Schmuckes entledigen und ihre Kräfte in den Wurzeln sammeln, gedachten bereits unsere AhnInnen derer, die vor ihnen waren.
Unsere heutigen Bräuche des Gedenkens knüpfen daran an.
Manch eine kann vielleicht bis heute das Raunen der AhnInnen in den Novembernebeln vernehmen und fühlen, dass sie uns in dieser Zeit des Jahres besonders nah, dass die Schleier zwischen den Welten dünn sind.
Du bist an diesem Wochenende dazu eingeladen, dich zu erinnern. Deine Ahninnen stehen hinter dir, in einer langen Reihe bis hin zum Anbeginn der Zeit. Sie haben dir deinen Weg ins Da-Sein geebnet und sind in deiner DNA lebendig.
Was die Epigenetik heute wissenschaftlich erforscht, wussten die SchamanInnen schon immer: Alles, was deine AhnInnen erlebt, erfahren und erlitten haben, zeigt auch in deinem Leben eine Wirkung. Doch wir fühlen zutiefst, dass wir in einer ganz besonderen Zeit leben, in der wir den Schmerz unserer AhnInnen nicht mehr länger zu tragen brauchen und die Last auch von ihnen nehmen dürfen. Vieles darf sich nun lösen.
Zugleich haben dir deine AhnInnen so viele Geschenke und Qualitäten mitgegeben, die dich in deinem So-Sein bestärken und unterstützen. Sie schenken dir starke Wurzeln, auf deren Basis du dich entfalten kannst – Die zu werden, die du bist – in all deiner Schönheit und Einzigartigkeit.